Erkelenzer Repair-Café begrüßt den 1000. Gast
Werner Herbertz aus Isengraben wurde am Samstag mit einem Präsentkorb überrascht. Dabei wollte er nur seine kaputte Klemmlampe reparieren lassen.
Gleich zwei Besonderheiten vermerkte Holger Rautenberg bei der jüngsten Auflage des Repair-Cafés im katholischen Pfarrzentrum am Johannismarkt. Eine war vorhersehbar, die andere überraschte den Mitbegründer der Einrichtung, in der ehrenamtliche Handwerker und handwerklich geschickte Hobbybastler mir Reparaturen bemüht sind, Gästen zu helfen, die mit defekten Geräten aller Art – sofern sie in eine Tasche passen – kommen.
Jetzt sei er schon seit rund sechs Jahren mit der Aufnahme der Gäste und deren Zuteilung zu den Tischen der Reparateure beschäftigt, „aber dass sich jemand per Internet anmeldet und das Formular ausgedruckt und mitgebracht hat, das habe ich noch nicht erlebt.“ Beinahe wäre diese Premiere auch noch zum Jubiläum geworden. Viel fehlte das nicht. Es war Gast Nummer 998 nach der Bilanz von Rautenberg.
Der Mann, der die 1000 vollmachte, kam nur wenige Augenblicke später in den Pfarrsaal: Werner Herbertz war völlig perplex, als ihn Rautenberg und Gemeindereferent Micheal Kock mit einem großen Geschenkkorb überraschten. Der 72-Jährige aus Isengraben hatte sich nichts dabei gedacht, als er am vergangenen Samstag mit einer defekten Klemmlampe ins Gemeindezentrum kam. Von einem möglichen Jubiläum wusste er nicht, als er beim Eintritt das Team vom Repair-Café mit einem großen Lob bedachte: „Das hier ist eine tolle Einrichtung. Ich würde gerne mitarbeiten.“ Vielleicht ergibt sich diese Möglichkeit ja. Aber er müsse viel lernen, räumte Herbertz ein. Vor einigen Jahren war er schon einmal zu Gast, damals noch am alten Platz. Auch damals hatte er eine Lampe mitgebracht, die die Spezialisten wieder zum Leuchten brachten.